Text: RTR/FMR | Foto: US Drug Enforcement Administration
Das synthetische Opiat Fentanyl ist so gefährlich wie kein anderes. In den USA hat die Droge bereits 100 000 Todesopfer gefordert. Auch in Zürich und Graubünden sind bereits einzelne Fentanyl-Fälle aufgetreten, gemischt mit anderen Substanzen. Der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff sagt, dass die Droge früher oder später auch in der Schweiz ankommen wird. Im Kanton Graubünden und in der Stadt Chur wird koordiniert und es werden Massnahmen ergriffen. Laut Marcus Caduff will man unter anderem in Prävention, Sensibilisierung und Aufklärung in den betroffenen Kreisen investieren. Auch Drogenschnelltests, die erkennen können, ob Fentanyl in Substanzen enthalten ist, werden organisiert.
Fentanyl ist eigentlich ein Medikament gegen Schmerzen, es ist aber ein starkes, narkotisierendes Analgetikum. Eigentlich ist es ein Opioid, das in der Medizin nach schweren Operationen oder bei Krebspatienten im Endstadium eingesetzt wird. Fentanyl macht schnell abhängig, da die Substanz eine Wirkung hat, die 50-mal stärker ist als die von Heroin und 100-mal stärker als die von Morphin.
In den USA hat die Droge bereits mehrere 100 000 Todesopfer gefordert. Deshalb wurde die Droge in den USA als eine der tödlichsten Drogen eingestuft. Schon eine Dosis so gross wie ein Reiskorn (2 Milligramm) kann tödlich sein.
Fentanyl lässt sich sehr einfach herstellen und ist in der Produktion billiger als andere Drogen. Deshalb ist Fentanyl auf dem Markt attraktiv geworden. Die Substanz wird jedoch oft auch zur Aufbereitung anderer Substanzen verwendet.
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